Ein Parkhaus wandelt sich zum Wohnhaus - Maximilian Schirmer gestaltet aus einem leerstehenden Parkhaus in Basel neuen Wohnraum und zeigt damit, dass auch in ungewöhnlichen Gebäuden mit sperrigen Grundrissen Potenzial für nachhaltiges Wohnen mit hoher architektonischer Qualität steckt.

"Identifikation, Funktionalität, Nutzungsneutralität, Rückzugsorte und gemeinschaftliche Interaktionen" - diese Schlagworte, die im Entwurf des Master-Absolventen hervorgehoben werden, verdeutlichen das Ziel der Master-Thesis, die Auseinandersetzung mit dem Thema Wohnen in Bezug auf Anpassungsfähigkeit und Flexibilität.

Das im Herzen des Lysbüchelquartiers gelegene "Wohnungsparkhaus" beherbergt in seinem offenen Erdgeschoss quartierbezogene Nutzungseinheiten und einen öffentlichen Raum, der den Austausch und die Gemeinschaft positiv beeinflusst. Unterschiedliche Wohnungstypen und unabhängige Erschließungen sowie die Anordnung der Nasszellen fördern die Vielfalt der Bewohner und den Wechsel der Wohnungstypen.

In seiner Arbeit wird thematisiert, dass der Wohnungsmarkt aufgrund des Mangels an bezahlbarem Wohnraum, zu hoher Materialpreise und fehlender Fachkräfte sehr angespannt ist und durch die Bauwende Architekten und Planer auf bestehende Strukturen und leerstehende Gebäude zurückgreifen. Nicht zuletzt wird in der These auch der Trend zur Individualisierung hervorgehoben: Klassische Haushaltskonstellationen lösen sich zunehmend auf und die Nachfrage nach angenehmen Nachbarschaften und gemeinschaftlich nutzbaren Räumen steigt.

Diese in seiner Arbeit beschriebenen Aspekte zeigen, dass das Performativ-Haus mit beweglichen Elementen sowie einem nutzungsneutralen Raum die Individualität der Bewohner hervorhebt und Lösungen für die Architektur der Zukunft bietet.

(mp, 03.04.2024)

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